Rede „40 Jahre Bordo“

Liebe Anwesende

Es freut mich sehr, dass ihr alle zu diesem Apero gekommen seid, um mit uns das 40jährige Jubiläum der «Cooperativa Bordo» zu feiern. Wir sind sehr dankbar für die grosse Unterstützung und Akzeptanz, die wir von Anfang an im Tal erfahren haben, insbesondere von den Einheimischen und der Gemeindebehörde. Wir haben schon einige Gemeindepräsidenten erlebt und fühlten uns von allen ernst genommen.

Vielen Dank!

Vor 15 Jahren haben wir hier in der Bar das letzte Apero gefeiert. So wie hier in der Bar fanden auch in Bordo einige Veränderungen statt: Kurz darauf standen Edith und Felice mit ihrem Verein „Amici a Bordo“ für ca. 7 Jahre an der
Front und haben sich für das Weiterbestehen des Platzes und der buddhistischen Aktivitäten eingesetzt.

Vielen Dank!

Danach, vor 7 Jahren, wurde Tengye von unserem spirituellen Leiter Shamar Rinpoche gebeten, die spirituelle Leitung von Bordo zu übernehmen. Es ist ihr gelungen neuen Wind in das Projekt zu bringen.
Wir haben ein wunderbares Team von jungen und etwas reiferen Menschen, die zum Teil seit Jahren wiederkommen und Bordo mitgestalten und prägen.

Deshalb: vielen Dank an Tengye und alle Volontäre und Residents von Bordo!

Vielen Dank auch an Pierfranco Vidali, dass er uns in seinem Buch über das Valle Antrona mit einem umfangreichen Kapitel gewürdigt hat.

Wenn ich jetzt alle aufzählen wollte, die zu diesem wunderbaren Platz über all die Jahre beigetragen haben, würde die Liste sehr lange und bestimmt würde ich einige vergessen.

So wie wir uns alle in den letzten 40 Jahren verändert haben – vor allem sehen wir alle etwas älter aus und die ehemaligen Bordokindern sind mittlerweile älter als ihre Eltern, als sie nach Bordo gezogen sind – hat sich auch Bordo ständig weiterentwickelt und aus vielen Erfahrungen lernen können.
Waren wir am Anfang noch ein leicht verrücktes Experiment von Aussteigern, sind wir unterdessen zu einer etablierten Institution geworden, die aus dem Valle Antrona kaum mehr wegzudenken ist.

Seit dem Beginn der Wiederbelebung von Bordo durch die Communita Buddhista sind 40 Jahre vergangen. Das ist eine lange Zeit für unsere schnelllebige Zeit, andererseits aber auch nur kurz, verglichen mit den etwa 500 Jahren, während derer die historischen Häuser in Bordo schon vor uns belebt waren.
Wenn ich mir vorstelle, wie diese Häuser mit den damaligen Mitteln erbaut wurden, erfüllt mich dies mit grossem Respekt. Es ist schön, dass wir viel von diesem einmaligen kulturellen Erbe in die moderne Zeit retten konnten und wir werden uns weiterhin in dieser Richtung anstrengen.

Ich bin immer wieder beeindruckt zu sehen, wie viele Menschen – junge und ältere – von Bordo inspiriert werden und wurden und wie sehr dieser Bordospirit ihr Leben positiv beeinflusst hat. Das motiviert und gibt Mut für die Zukunft.

In unserer buddhistischen Tradition ist es üblich, alles Positive mit allen fühlenden Wesen zu teilen. Möge es allen Wesen wahres Glück bringen!

Jetzt möchte ich unseren Sindaco einladen, ein paar Worte zu sagen und danach werden wir uns an den Köstlichkeiten erfreuen die Marcella und Myriam vorbereitet haben und das Zusammensein geniessen.